Haben Sie schon einmal ge“hackt”?
Ich gebe zu, ich auch nicht, aber nachdem mir der Begriff Hackathon (Wortschöpfung aus “to hack” (dt: verändern/erachaffen) und “Marathon” an unterschiedlichen Quellen nun mehrfach über den Weg gelaufen ist, möchte ich gerne meine Ideen dazu teilen. Ein Hackathon kommt vor allem aus der Programmierszene und hat zum Ziel, innerhalb einer gegebene Zeit, als (interdisziplinäre) Gruppe nützliche, kreative oder unterhaltsame Produkte herzustellen oder Lösungen für gegebene, fest definierte Probleme zu finden. In Hackathons gewinnt die die beste Gruppe auch einen Preis. Bei Softwareprodukten ist das leicht vorstellbar, aber wie sieht es bei anderen Produkten aus? Und welche Lerneffekte kann man erwarten?
Ich lade Sie zu einem Gedankenexperiment ein. Stellen wir uns ein klassisches technisches Training vor: könnte ein Format “Hackathon” hier Mehrwert schaffen?
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass (mit Begleitung eines Trainers) und mit klarer Aufgabenstellung, eine Teilnehmergruppe schon tolle Ergebnisse erzielen kann. Vielleicht wird die Aufgabenstellung gar nicht auf dem Weg gelöst, wie ein Trainer das angegangen wäre (Thema in einer Feedback-Runde anschließend), dass aber die Teilnehmer mit ihrem ganzen Vorwissen, ihrer Kreativität, Problemlösekompetenz und auch ihrer sozialen Kompetenz gefordert sein könnten. Selbst in anderen Trainingsthemen (von Changemanagement bis hin zu jedweder Art fachlichen Trainings) kann diese Gruppeninteraktion, die nicht auf das Wissen des Trainers, sondern auf die Vorerfahrung und Lösungskreativität der Teilnehmer setzt, großes Potential erwirken.
Ich werde es mal ausprobieren; wenn Sie Erfahrungen gemacht haben: bitte einfach kommentieren.